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Montag, 20.05.2024

SCP 2 - TuS Plettenberg III
Anstoss: 13:00 Uhr

Montag, 20.05.2024

SCP 1 - TuS Plettenberg II (U23)
Anstoss: 15:00 Uhr

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Chronik Teil 2

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Und neues Leben blüht aus den Ruinen!

Nach Beendigung des 1. Weltkrieges rasteten die Plettenberger Sportler nicht. Mit neuem Elan nahm man die sportliche Tätigkeit wieder auf, und bereits am 3. Januar 1919 erschien in unserer Heimatzeitung eine Anzeige, in der die Mitglieder des „FC Hohenzollern" und der „Sportvereinigung Plettenberg" zu einer im „Gasthof zum Amtsgericht" statt-findenden Versammlung eingeladen wurden. In dieser Zusammenkunft wurde die erforderliche Neugründung eines Fußballclubs beschlossen und unter dem Namen „Edelweiß" ins Leben gerufen. Nach drei Monaten trennte man sich von diesem Namen und nahm eine Umbenennung in „Sportverein Plettenberg" vor.Das Grünetal wollte dem sportlichen Geschehen in unserer Stadt nicht abseits stehen und gründete dort selbst am 5. Februar 1919 einen Fu߬ballclub, der sich „FC Grüne" nannte und gleich in den aktiven Spiel¬betrieb eingriff. In der Folgezeit war der „Sportverein Plettenberg" besonders rührig. Im Juni 1919 hatte der Verein bereits 100 Mitglieder, und weitere 19 Neuaufnahmen konnten auf der am 9. Juli 1919 stattgefundenen Sitzung bekanntgegeben werden.

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Vier Jahre später, im April 1923, kam es zu einem Zusammenschluss des „Sportvereins Plettenberg" und des „BC Grüne". Diese Fusion nahm den Namen „Sportvereinigung Plettenberg 1911 e.V." an. Ab diesem Zeitpunkt gab es im Stadtgebiet Plettenberg nur noch einen fußballtreibenden Verein. Ein bereits vorausgegangener Versuch, eine Interessengemeinschaft sämtlicher Turn- und Sportvereine von Stadt und Amt Plettenberg zu gründen, wurde blockiert durch die Ablehnung eines Vereines des Amtes Plettenberg.Die Platzanlage „Elsewiese" genügte den gesteigerten Ansprüchen nicht mehr und wurde vom Fußballverband nicht anerkannt. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat sich der s. Zt. amtierende Vorstand um die BeschaffungEines neuen Platzes bemüht, jedoch reichten die finanziellen Mittel nicht aus, ein geeignetes Grundstück käuflich zu erwerben.Dem Vorstand ist es dann nach langen Bemühungen gelungen, Kontakte zu dem in Plettenberg geborenen, in Amerika lebenden Herrn Edenborn aufzunehmen, der dann großzügig seinen Besitz, den heutigen "Edenborn-Platz, zur Verfügung stellte. Spenden in Höhe von RM 16 000,— wurden aufgebracht, um den dortigen Waldbestand abzubauen und das Gelände zu roden. Es hat des unermüdlichen Einsatzes und der Opferbereitschaft aller Mitglieder bedurft, dieses Gelände bespielbar herzurichten.Die Platzeinweihung konnte im September 1920 durch den damaligen Vorsitzenden, Herrn Wilhelm Herzhoff, erfolgen. „Edenbornplatz" nannte man diese Anlage und dankte mit dieser Namensgebung den großzügigen Spendern. Der Sportbetrieb entwickelte sich erfreulich, und es wurden schon bald Spiele gegen Vereine der damaligen Spielklasse ausgetragen. Die I. Mannschaft spielte 1920 in der B-Klasse und schaffte gleich im ersten Jahr den Aufstieg zur A-Klasse. Diese Klasse wurde dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Unsere Elf gehörte der Siegerlandgruppe an. Schon zum damaligen Zeitpunkt waren die Siegerländer Vereine als sehr spielstark bekannt und als besonders starke Heimmannschaften gefürchtet. Wider Erwarten konnte sich unsere Elf sehr gut platzieren und erreichte gleich im ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit einen beachtlichen 2. Tabellenplatz. Durch Verbandsbeschluss wurde dem Zweitplacierten die Möglichkeit gegeben, durch ein Ausscheidungsspiel die höchste Amateurklasse (Sonderklasse) zu erreichen. Dieses Treffen musste gegen Lüdenscheid 08 auf neutralem Platz in Altena ausgetragen werden und endete mit einem 3:2-Erfolg für unsere schlagstarke Mannschaft, die aus folgenden Spielern bestand: Rudolf Geck, Fritz Ehmig, Heinrich Becker, Franz Emting, Hermann Lüsebrink, Walter Kollenberg, Willy Becker, Helmut Führer, Erich Behr, Alfred Kirchhoff und Erich Sternberg. Spielführer war Alfred Kirchhoff. Die höchste Fußballklasse war erreicht; man hatte einen Erfolg erzielt, den selbst die größten Optimisten nicht einkalkuliert hatten. Nun stand die bange Frage im Raum, können wir uns in dieser spielstarken Klasse halten? Lediglich ein Punkt fehlte am Serienende zum Klassenverbleib, und so musste man den bitteren Weg des Abstiegs gehen. Schon in diesen Jahren (1920 bis 1926) wurde eine gesunde Breitenarbeit angestrebt. Unsere II. Mannschaft schaffte ebenfalls im Jahr 1920 den Aufstieg in die höhere Spielklasse. Durch den Abstieg aus der sogenannten Sonderklasse wurde unsere I. Mannschaft erneut der A-Klassen-Gruppe Siegerland zugeteilt. Es gelang der kämpf- und spielstarken Elf in der Folgezeit, ständig einen Platz im oberen Tabellendrittel zu belegen. Im Jahr 1934/35 konnte man erneut aufsteigen. Durch eine Umbenennung der Spielklassen gehörte ab dann unsere Mannschaft der Bezirksklasse an. Als eine sehr spielstarke Elf, die in den Jahren 1936/37 die Lennemeisterschaft errang, darf man folgende Formation besonders herausstreichen: Karl Philipp, Heinrich Becker, W. Bornemann, Willy Wurm, Erich Kaufmann, Karl Sassen, Willy Sönnecken, Ferdinand Tillmann, Werner Kratz, Rudolf Meier, Hermann Tigges und Victor Deville. Aus diesem Kreis gingen vornehmlich die Sportfreunde hervor, die bis zum Beginn des Krieges 1939 den Kern der I. Mannschaft bildeten.Veränderungen ergaben sich zwangsläufig durch Einberufungen, und so findet man außer den Genannten noch die Sportfreunde Theo Wirth, Egon Zach, Robert Meier, Wilhelm Barthelmes, Alfred Jacobi und Paul Kern, die gleichfalls zum erweiterten Kader der I. Mannschaft zählten. Gerade zu dieser Zeit wurden namhafte Gegner nach hier verpflichtet, und es gab wechselweise Siege und Niederlagen gegen renommierte Mannschaften, von denen nur Borussia Dortmund und Horst-Emscher genannt werden sollen. Bevor der Spielbetrieb dann völlig zum Erliegen kam, fügten sich neue Kräfte wie z. B. Heinz Offeroth und Willi Schenk ein, die recht bald die Chance bekamen, ihr Können unter Beweis zu stellen. Zu dieser Zeit ging dem damaligen Spielführer der I. Mannschaft, Heinrich Becker - „Marki" genannt — ein besonderer sportlicher Ruf voraus. Über 15 Jahre stand er als einer der zuverlässigsten und treuesten seinen Mann in der ersten Garnitur. Sein für damalige Verhältnisse überdurchschnittliches Können brachte ihm mehrere Berufungen in Kreis- und Bezirksauswahlmannschaften. Er hat über Jahrzehnte für und mit der Sportvereinigung Plettenberg gelebt und stand immer seinen Mann, wenn der Ruf an ihn erging, mitarbeitend einzugreifen.

(Quelle: Festschrift 60 Jahre Spvg. Plettenberg 1911)

Teil 3 der Chronik „Die Vereinschronik nach 1945" folgt demnächst

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